Die Situation, in der sich die Schraube nicht lösen und nicht entfernen lässt, wird als „Verriegeln“ oder „Beißen“ bezeichnet und tritt normalerweise bei Verbindungselementen aus Edelstahl, Aluminiumlegierung, Titanlegierung und anderen Materialien auf. Darunter sind Flanschverbindungen (z. B. Pumpen und Ventile, Druck- und Färbegeräte), Verriegelungsvorgänge auf der ersten Ebene von Eisenbahn- und Vorhangfassaden in großer Höhe sowie Verriegelungsanwendungen für Elektrowerkzeuge Bereiche mit hohem Risiko für die Verriegelung von Edelstahlbefestigungen.
Dieses Problem beschäftigt die Edelstahl-Befestigungsindustrie schon seit langem. Um dieses Problem zu lösen, haben Fachleute der Verbindungselementindustrie auch ihr Bestes gegeben, um von der Quelle auszugehen, kombiniert mit den Eigenschaften von Verbindungselementen aus Edelstahl, und eine Reihe vorbeugender Maßnahmen zusammengefasst.
Um das Problem des „Lock-in“ zu lösen, ist es notwendig, zunächst die Ursache zu verstehen und das richtige Medikament zu verschreiben, um eine höhere Wirksamkeit zu erzielen.
Der Grund für das Verriegeln von Verbindungselementen aus Edelstahl muss unter zwei Gesichtspunkten analysiert werden: Material und Funktionsweise.
Auf der materiellen Ebene
Da Edelstahlmaterial eine gute Korrosionsschutzleistung aufweist, ist seine Textur jedoch weich, die Festigkeit gering und die Wärmeleitfähigkeit schlecht. Daher wird während des Anzugsvorgangs der zwischen den Zähnen erzeugte Druck und die Hitze die oberflächliche Chromoxidschicht beschädigen, was zu Blockaden/Abscherungen zwischen den Zähnen führt, was zu Adhäsion und Blockierung führt. Je höher der Kupferanteil im Material ist, desto weicher ist die Textur und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Blockierung.
Operative Ebene
Auch eine unsachgemäße Bedienung während des Schließvorgangs kann zu „Verriegelungs“-Problemen führen, wie zum Beispiel:
(1) Der Winkel der Krafteinwirkung ist unangemessen. Während des Verriegelungsvorgangs kann es aufgrund der Passung zu einem Verkanten von Schraube und Mutter kommen;
(2) Das Fadenmuster ist nicht sauber und weist Verunreinigungen oder Fremdkörper auf. Wenn zwischen den Gewinden Schweißpunkte und andere Metalle hinzugefügt werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu Blockierungen kommt.
(3) Unangemessene Gewalt. Die aufgebrachte Klemmkraft ist zu groß und überschreitet den Tragbereich des Gewindes.
(4) Das Betätigungswerkzeug ist nicht geeignet und die Verriegelungsgeschwindigkeit ist zu hoch. Bei Verwendung eines elektrischen Schraubenschlüssels ist die Verriegelungsgeschwindigkeit zwar hoch, die Temperatur steigt jedoch schnell an, was zum Blockieren führt.
(5) Es wurden keine Dichtungen verwendet.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 25. September 2024